Das Museum

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Das Nationalhistorische Museum ist seit 1878 im Schloss Frederiksborg untergebracht und wird als gesonderte Abteilung der Carlsberg Stiftung getrieben.

500 Jahre dänische Geschichte

Die Geschichte Dänemarks wird durch die grosse Sammlung von Porträts, Historienmalerei, Möbeln und Kunstgewerben beleuchtet. Ein Rundgang durch das Museum ist eine Begegnung mit Menschen und Ereignissen, die vom Mittelalter bis zur Gegenwart die Entwicklung der Geschichte Dänemarks geprägt haben.

Die historischen Interieurs und Prachträume des Museums veranschaulichen wechselnde Stilarten und Epochen sowie soziale Beziehungen vergangener Zeiten. Das Museum beherbergt Dänemarks bedeutendste Sammlung von Porträts, die durch neue Erwerbungen ständig erweitert wird.

Das Nationalhistorische Museum ist ganzjährig geöffnet.

Museum Highlights

Autentische und rekonstruierte Interieurs

Ein Besuch im Schloss Frederiksborg sollte unbedingt die folgenden Prachträume einschliessen:

Die Rose

Im Erdgeschoss befindet sich “Die Rose” oder Ritterstube, wie zur Zeit Christians IV. genannt. Dieser Raum diente als Speisesaal für den König und die Damen und Kavaliere des Hofes. Nach dem Feuer in 1859 wurde der Raum aufgrund von Gemälden und Zeichnungen restauriert.

Die Schlosskirche

Im ersten Stock befindet sich der Eingang zur Galerie der prächtigen Schlosskirche. Die Kirche geht auf 1617 zurück und wurde glücklicherweise nicht vom Feuer in 1859 zerstört. 1693 richtete Christian V. die Kirche als Ritterkapelle für die beiden dänischen Orden ein: den Elefantenorden und den Dannebrogorden. An den Wänden der Schlosskirche hängen deshalb Hunderte von Wappenschilden von Königsleuten und Notabilitäten der ganzen Welt.

Der Rittersaal

Der Rittersaal im zweiten Stock bildete den grossartigen Rahmen für Festmahl und Tanz. Der Saal wurde vom Feuer 1859 schwer beschädigt und später rekonstruiert. Die Wänden sind mit gewebten Tapeten verkleidet, die Szenen aus dem Leben Christians IV. darstellen, sowie mit Porträts der dänischen Königsfamilie.

Porträts

Das Nationalhistorische Museum beherbergt eine Sammlung von mehr als 10.000 Porträts, inkl. Porträts  dänischer Königen und Königinen.

Christian IV. von Pieter Isaacsz in Raum 29

König Christian IV. wurde, auf dem Gipfel seiner Macht, anlässlich des Triumphs bei Kalmar im Krieg gegen Schweden (1611-1613) gemalt. Auf dem Porträt sind viele typische Symbole der klassischen königlichen Porträts  zu sehen. Nicht nur die königlichen Insignien werden dargestellt, sondern auch ein Kriegshelm und der Marshallstab als Symbole des
Oberbefehlshabers.

Christian VII. von Alexander Roslin in Raum 52

Dieses Porträt bezieht sich insbesondere auf die Reise in 1768 von Christian VII. nach Paris und zeugt von den nahen Verbindungen zwischen Dänemark und Frankreich in den 1700 Jahren. Der absolutistische König wird in einer klassischen Herrscherpositur dargestellt, in kostbaren Krönungsroben gekleidet und mit allen erforderlichen königlichen Symbolen. Gleichzeitig gelingt es aber dem Künstler die zarte Persönlichkeit des Königs durchblicken zu lassen. Das Porträt ist ausserdem interessant weil es gerade auf dieser Reise war, dass der König sich mit dem deutschen Artz Struensee befreundete. Diese Begegnung sollte später ernsthafte Folgen haben.

Historienmalerei

Seit der Gründung des Museums im Jahre 1878 nimmt die Historienmalerei eine herausragende Stellung im Schloss Frederiksborg ein. Anfang 1884 legte Brauereibesitzer J.C. Jacobsen eine Liste mit rund 80 Themen für Historiengemälde und deren Placierung im Museum vor. Die Historienmalerei im Schloss Frederiksborg ist weiterhin aktuel, und sowohl alte als auch neue Historiengemälde sind im Museum zu sehen.

Die Verschwörer reiten von Finnerup Scheune nach der Ermorderung von König Erik Klipping 1286.

Otto Baches grosses Historiengemälde, entstanden in den Jahren 1880-82, war eine der ersten Erwerbungen des Museums. Thema des Gemäldes, das nahezu ein Denkmal der nationalromantischen Geschichtsauffassung wurde, ist das letzte Königsmord in Dänemark: die Ermorderung von König Erik Klipping in Finnerup Scheune 1286.